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   BGH, 09.12.1993 - I ZB 23/91   

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https://dejure.org/1993,1240
BGH, 09.12.1993 - I ZB 23/91 (https://dejure.org/1993,1240)
BGH, Entscheidung vom 09.12.1993 - I ZB 23/91 (https://dejure.org/1993,1240)
BGH, Entscheidung vom 09. Dezember 1993 - I ZB 23/91 (https://dejure.org/1993,1240)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Anmeldung des Wortzeichens "RIGIDITE" für die Waren "Verbundwerkstoff aus verstärkten Kunststoffen in verschiedenen Matrices zur weiteren Verwendung in der Industrie (Halbfabrikate)" - Begehren, eine von der Heimateintragung unabhängige Marke zu erwerben - Antrag auf ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    PVÜ Art. 6 quinquies Abschn. B Nr. 2, Abschn. C Abs. 1 - "RIGIDITE II"
    Warenzeichenschutz: Eintragbarkeit fremdsprachiger beschreibender Begriffe?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    "RIGIDITE II"; Bejahung eines Freihaltebedürfnisses für eine zur Beschreibung von Wareneigenschaften ungeeignete fremdsprachliche Bezeichnung

Papierfundstellen

  • BGHZ 124, 289
  • NJW 1994, 1805 (Ls.)
  • NJW-RR 1994, 693
  • MDR 1994, 463
  • GRUR 1994, 366
  • GRUR Int. 1994, 528
  • DB 1994, 773
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 11.10.1990 - I ZR 59/89

    Videozweitauswertung

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - I ZB 23/91
    Denn für die im vorliegenden Fall allein entscheidungserhebliche Frage eines Freihaltebedürfnisses der deutschen Verkehrskreise stimmen - wovon auch das Bundespatentgericht im angefochtenen Beschluß (S. 8) zutreffend ausgegangen ist - die einerseits § 4 Abs. 2 Nr. 1 WZG und andererseits Art. 6 quinquies Abschn. B Nr. 2 PVÜ zu entnehmenden Voraussetzungen sachlich überein (vgl. BGH, Beschl. v. 21.06.1990 - I ZB 11/89, GRUR 1991, 135, 136 [BGH 11.10.1990 - I ZR 59/89] = GRUR Int. 1991, 133, 134 - NEW MAN; BGH, Beschl. v. 04.07.1991 - I ZB 7/89, GRUR 1991, 839, 840 - Z-Tech; Baumbach/Hefermehl a.a.O., Art. 6 quinquies PVÜ Rdn. 5; Busse/Starck, WZG, 6. Aufl., Art. 6 quinquies PVÜ Rdn. 7 unter b), so daß eine Bescheidung des ursprünglichen Begehrens der Anmelderin gemäß § 4 Abs. 2 Nr. 1 WZG mit im wesentlichen gleichlautender Begründung, zumindest aber mit keinesfalls günstigerem Ergebnis für die Anmelderin hätte erfolgen können.

    Wie der Bundesgerichtshof bereits entschieden hat, kann dem hier allein in Frage stehenden Schutzversagungsgrund des Freihaltebedürfnisses grundsätzlich auch der Gebrauch einer fremdsprachigen Marke im fremdsprachigen Ausland gemäß Art. 6 quinquies Abschn. C Abs. 1 PVÜ entgegenstehen (BGH, Beschl. v. 21.06.1990 - I ZB 11/89, GRUR 1991, 135, 136 f. [BGH 11.10.1990 - I ZR 59/89] = GRUR Int. 1991, 133, 134 - NEW MAN).

  • BGH, 26.11.1987 - I ZB 1/87

    "RIGIDITE"; Eintragbarkeit fremdsprachlicher Bestimmungsangaben

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - I ZB 23/91
    Die hiergegen eingelegte Rechtsbeschwerde der damaligen Anmelderin führte zur Aufhebung des Beschlusses und zur Zurückverweisung der Sache an das Bundespatentgericht (BGH, Beschl. v. 26.11.1987 - I ZB 1/87, GRUR 1988, 379 - RIGIDITE).

    Der Bundesgerichtshof hat - nachdem er zunächst allerdings eine entsprechende Auffassung des Bundespatentgerichts nur billigend referiert hatte (BGH, Beschl. v. 26.11.1987 - I ZB 1/87, GRUR 1988, 379, 380 - RIGIDITE) - bereits wiederholt entschieden, daß grundsätzlich auch ein bestehendes Bedürfnis der Mitbewerber anerkannt werden müsse, einen fremdsprachigen, dem deutschen Verkehr nicht geläufigen Sachhinweis sowohl im Im- und Export als auch - wegen der Üblichkeit mehrsprachiger Sachhinweise auf Waren, Ankündigungen und dergleichen - beim inländischen Absatz der Ware zu verwenden (vgl. BGH, Beschl. v. 26.01.1989 - I ZB 4/88, GRUR 1989, 421, 422 - Conductor; BGH, Beschl. v. 28.11.1991 - I ZB 4/90, GRUR 1992, 515, 516 - Vamos).

  • BGH, 21.06.1990 - I ZB 11/89

    "NEW MAN"; Unterscheidungskraft einer ausländischen Marke

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - I ZB 23/91
    Denn für die im vorliegenden Fall allein entscheidungserhebliche Frage eines Freihaltebedürfnisses der deutschen Verkehrskreise stimmen - wovon auch das Bundespatentgericht im angefochtenen Beschluß (S. 8) zutreffend ausgegangen ist - die einerseits § 4 Abs. 2 Nr. 1 WZG und andererseits Art. 6 quinquies Abschn. B Nr. 2 PVÜ zu entnehmenden Voraussetzungen sachlich überein (vgl. BGH, Beschl. v. 21.06.1990 - I ZB 11/89, GRUR 1991, 135, 136 [BGH 11.10.1990 - I ZR 59/89] = GRUR Int. 1991, 133, 134 - NEW MAN; BGH, Beschl. v. 04.07.1991 - I ZB 7/89, GRUR 1991, 839, 840 - Z-Tech; Baumbach/Hefermehl a.a.O., Art. 6 quinquies PVÜ Rdn. 5; Busse/Starck, WZG, 6. Aufl., Art. 6 quinquies PVÜ Rdn. 7 unter b), so daß eine Bescheidung des ursprünglichen Begehrens der Anmelderin gemäß § 4 Abs. 2 Nr. 1 WZG mit im wesentlichen gleichlautender Begründung, zumindest aber mit keinesfalls günstigerem Ergebnis für die Anmelderin hätte erfolgen können.

    Wie der Bundesgerichtshof bereits entschieden hat, kann dem hier allein in Frage stehenden Schutzversagungsgrund des Freihaltebedürfnisses grundsätzlich auch der Gebrauch einer fremdsprachigen Marke im fremdsprachigen Ausland gemäß Art. 6 quinquies Abschn. C Abs. 1 PVÜ entgegenstehen (BGH, Beschl. v. 21.06.1990 - I ZB 11/89, GRUR 1991, 135, 136 f. [BGH 11.10.1990 - I ZR 59/89] = GRUR Int. 1991, 133, 134 - NEW MAN).

  • BGH, 23.05.1984 - I ZB 6/83

    Reichweite eines Eintragungsverbots für Zeichen

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - I ZB 23/91
    In den danach denkbaren Fällen einer Hervorhebung des Begriffs in einem weiteren, erläuternden Text Zusammenhang kann sich der Verwender jedoch - ungeachtet der hiergegen vom Bundespatentgericht erhobenen beachtlichen, aber nicht in jedem Falle durchgreifenden Bedenken - jedenfalls in einem Teil der vorstellbaren Konfliktsfälle auf den vom Bundesgerichtshof wiederholt ausgesprochenen Grundsatz berufen, wonach Angriffen, die gegen solche Verwendungsweisen aus Zeichen erhoben werden, die ihrerseits in Anlehnung an beschreibende Angaben oder aus diesen gebildet sind, mit strengen Anforderungen an den Begriff des "warenzeichenmäßigen Gebrauchs" bzw. mit dessen sinngerechter Auslegung nach § 16 WZG zu begegnen ist (vgl. BGHZ 91, 262, 272 - Indorektal I; BGH, Urt. v. 20.06.1984 - I ZR 61/82, GRUR 1985, 41, 43 - REHAB mit Anm. Heil; BGH, Beschl. v. 01.12.1988 - I ZB 5/87, GRUR 1989, 264, 265 - REYNOLDS R 1/EREINTZ; BGH, Beschl. v. 14.12.1988 - I ZB 6/87, GRUR 1989, 349, 350 - ROTH-HÄNDLE KENTUCKY/Cenduggy; vgl. ferner BPatG GRUR 1989, 825, 826 - MARILUND/Merryland; Busse/Starck a.a.O. § 4 WZG Rdn. 34 auf S. 178 und Teplitzky in Festschrift für v. Gamm, 1990, S. 303, 311 ff.).
  • BGH, 26.01.1989 - I ZB 4/88

    "Conductor"; Eintragungsfähigkeit eines Begriffs als Warenzeichen

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - I ZB 23/91
    Der Bundesgerichtshof hat - nachdem er zunächst allerdings eine entsprechende Auffassung des Bundespatentgerichts nur billigend referiert hatte (BGH, Beschl. v. 26.11.1987 - I ZB 1/87, GRUR 1988, 379, 380 - RIGIDITE) - bereits wiederholt entschieden, daß grundsätzlich auch ein bestehendes Bedürfnis der Mitbewerber anerkannt werden müsse, einen fremdsprachigen, dem deutschen Verkehr nicht geläufigen Sachhinweis sowohl im Im- und Export als auch - wegen der Üblichkeit mehrsprachiger Sachhinweise auf Waren, Ankündigungen und dergleichen - beim inländischen Absatz der Ware zu verwenden (vgl. BGH, Beschl. v. 26.01.1989 - I ZB 4/88, GRUR 1989, 421, 422 - Conductor; BGH, Beschl. v. 28.11.1991 - I ZB 4/90, GRUR 1992, 515, 516 - Vamos).
  • BGH, 23.01.1974 - I ZB 12/72

    Unterscheidungskraft der Marke "Lemonsoda" in der Bundesrepublik Deutschland -

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - I ZB 23/91
    Dem kann, was der Bundesgerichtshof (a.a.O.) ebenfalls bereits ausgeführt hat, der Beschluß des Senats vom 23. Januar 1974 (I ZB 12/72, GRUR 1974, 777 - LEMONSODA), auf den das Bundespatentgericht seine Überlegung gestützt hat, nicht entgegengehalten werden, weil es darin allein um die schutzbegründende Wirkung einer ausländischen Verkehrsgeltung für eine im Inland weder von Haus aus unterscheidungskräftige noch durchgesetzte Bezeichnung ging.
  • BGH, 28.11.1991 - I ZB 3/90

    Unterscheidungskraft fremdsprachiger Worte mit Eingang in deutsche Wörterbücher -

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - I ZB 23/91
    Der Sinn des Wortes legt hier auch - anders als bei Begriffen wie "olé" oder "Premiere", deren Verwendungsweise der Senat in jüngerer Zeit zu beurteilen hatte (vgl. BGH, Beschl. v. 28.11.1991 - I ZB 3/90, GRUR 1992, 514, 515 [BGH 28.11.1991 - I ZB 3/90] - Ole; BGH, Beschl. v. 27.05.1993 - I ZB 7/91, GRUR 1993, 746 - Premiere) - eine schlagwortartige Herausstellung nicht nahe, weil diese ohne erläuternden Textzusammenhang sprachlich unüblich und nichtssagend erschiene.
  • BGH, 01.12.1988 - I ZB 5/87

    "REYNOLDS R 1"/"EREINTZ"; Verwechslungsgefahr bei einem aus einer phonetischen

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - I ZB 23/91
    In den danach denkbaren Fällen einer Hervorhebung des Begriffs in einem weiteren, erläuternden Text Zusammenhang kann sich der Verwender jedoch - ungeachtet der hiergegen vom Bundespatentgericht erhobenen beachtlichen, aber nicht in jedem Falle durchgreifenden Bedenken - jedenfalls in einem Teil der vorstellbaren Konfliktsfälle auf den vom Bundesgerichtshof wiederholt ausgesprochenen Grundsatz berufen, wonach Angriffen, die gegen solche Verwendungsweisen aus Zeichen erhoben werden, die ihrerseits in Anlehnung an beschreibende Angaben oder aus diesen gebildet sind, mit strengen Anforderungen an den Begriff des "warenzeichenmäßigen Gebrauchs" bzw. mit dessen sinngerechter Auslegung nach § 16 WZG zu begegnen ist (vgl. BGHZ 91, 262, 272 - Indorektal I; BGH, Urt. v. 20.06.1984 - I ZR 61/82, GRUR 1985, 41, 43 - REHAB mit Anm. Heil; BGH, Beschl. v. 01.12.1988 - I ZB 5/87, GRUR 1989, 264, 265 - REYNOLDS R 1/EREINTZ; BGH, Beschl. v. 14.12.1988 - I ZB 6/87, GRUR 1989, 349, 350 - ROTH-HÄNDLE KENTUCKY/Cenduggy; vgl. ferner BPatG GRUR 1989, 825, 826 - MARILUND/Merryland; Busse/Starck a.a.O. § 4 WZG Rdn. 34 auf S. 178 und Teplitzky in Festschrift für v. Gamm, 1990, S. 303, 311 ff.).
  • BGH, 14.12.1988 - I ZB 6/87

    "ROTH-HÄNDLE-KENTUCKY"/"Cenduggy"; Verwechslungsgefahr zweier Zeichen

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - I ZB 23/91
    In den danach denkbaren Fällen einer Hervorhebung des Begriffs in einem weiteren, erläuternden Text Zusammenhang kann sich der Verwender jedoch - ungeachtet der hiergegen vom Bundespatentgericht erhobenen beachtlichen, aber nicht in jedem Falle durchgreifenden Bedenken - jedenfalls in einem Teil der vorstellbaren Konfliktsfälle auf den vom Bundesgerichtshof wiederholt ausgesprochenen Grundsatz berufen, wonach Angriffen, die gegen solche Verwendungsweisen aus Zeichen erhoben werden, die ihrerseits in Anlehnung an beschreibende Angaben oder aus diesen gebildet sind, mit strengen Anforderungen an den Begriff des "warenzeichenmäßigen Gebrauchs" bzw. mit dessen sinngerechter Auslegung nach § 16 WZG zu begegnen ist (vgl. BGHZ 91, 262, 272 - Indorektal I; BGH, Urt. v. 20.06.1984 - I ZR 61/82, GRUR 1985, 41, 43 - REHAB mit Anm. Heil; BGH, Beschl. v. 01.12.1988 - I ZB 5/87, GRUR 1989, 264, 265 - REYNOLDS R 1/EREINTZ; BGH, Beschl. v. 14.12.1988 - I ZB 6/87, GRUR 1989, 349, 350 - ROTH-HÄNDLE KENTUCKY/Cenduggy; vgl. ferner BPatG GRUR 1989, 825, 826 - MARILUND/Merryland; Busse/Starck a.a.O. § 4 WZG Rdn. 34 auf S. 178 und Teplitzky in Festschrift für v. Gamm, 1990, S. 303, 311 ff.).
  • BGH, 05.04.1990 - I ZB 7/89

    "IR-Marke FE"; Inländischer Schutz einer Marke

    Auszug aus BGH, 09.12.1993 - I ZB 23/91
    Denn für die im vorliegenden Fall allein entscheidungserhebliche Frage eines Freihaltebedürfnisses der deutschen Verkehrskreise stimmen - wovon auch das Bundespatentgericht im angefochtenen Beschluß (S. 8) zutreffend ausgegangen ist - die einerseits § 4 Abs. 2 Nr. 1 WZG und andererseits Art. 6 quinquies Abschn. B Nr. 2 PVÜ zu entnehmenden Voraussetzungen sachlich überein (vgl. BGH, Beschl. v. 21.06.1990 - I ZB 11/89, GRUR 1991, 135, 136 [BGH 11.10.1990 - I ZR 59/89] = GRUR Int. 1991, 133, 134 - NEW MAN; BGH, Beschl. v. 04.07.1991 - I ZB 7/89, GRUR 1991, 839, 840 - Z-Tech; Baumbach/Hefermehl a.a.O., Art. 6 quinquies PVÜ Rdn. 5; Busse/Starck, WZG, 6. Aufl., Art. 6 quinquies PVÜ Rdn. 7 unter b), so daß eine Bescheidung des ursprünglichen Begehrens der Anmelderin gemäß § 4 Abs. 2 Nr. 1 WZG mit im wesentlichen gleichlautender Begründung, zumindest aber mit keinesfalls günstigerem Ergebnis für die Anmelderin hätte erfolgen können.
  • BGH, 04.07.1991 - I ZB 9/90

    "Z-TECH"; Veranlassung der Schutzfähigkeitsprüfung durch einen

  • BGH, 27.05.1993 - I ZB 7/91

    Fremdwörter als Warenzeichen - Premiere

  • BGH, 28.11.1991 - I ZB 4/90

    Freihaltebdürfnis bei geteilter Verkehrsauffassung - Zukünftiges

  • BGH, 20.06.1984 - I ZR 61/82

    Gegenstand einer Messe - Abkürzun - Dienst-markenmäßige Benutzung

  • BGH, 28.04.1994 - I ZB 5/92

    "VALUE"; Voraussetzungen eines Freihaltebedürfnisses

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann dieser Interessenausgleich im Eintragungsverfahren nicht in vollem Umfang erfolgen, weil der Versuch, allen denkbaren Beeinträchtigungen des freien Gebrauchs beschreibender Angaben bereits im Eintragungsverfahren vorzubeugen, dessen Möglichkeiten überstiege und zur Folge haben könnte, daß Warenzeicheneintragungen in größerer Zahl versagt würden, als dies sachlich gerechtfertigt wäre (BGHZ 91, 262, 270 - Indorektal I; BGH, Beschl. v. 18.4.1985 - I ZB 4/84, GRUR 1985, 1053, 1054 - ROAL; Beschl. v. 9.12.1993 - I ZB 23/91, GRUR 1994, 366 = WRP 1994, 245 - RIGIDITE II und I ZB 1/92, GRUR 1994, 370 [BGH 09.12.1993 - I ZB 1/92] = WRP 1994, 249 - rigidite III).

    Es hat in seine Beurteilung nicht einbezogen, daß es sich bei dem Zeichenwort - anders als es bei anderen, besondere Eigenschaften, eine sonstige Beschaffenheit oder irgendwie bedeutsame Umstände in bezug auf die Ware beschreibenden und deshalb vor allem in der Werbung gut verwendbaren Wörtern der Fall sein mag (vgl. BGH, Beschl. v. 28.11.1991 - I ZB 3/90, GRUR 1992, 514 [BGH 28.11.1991 - I ZB 3/90] - Ole; Beschl. v. 27.5.1993 - I ZB 7/91, GRUR 1993, 746 - Premiere) - um einen in erster Linie sachlichen Begriff der Handels- und Geschäftssprache handelt, der erfahrungsgemäß auch in diesem - sachlichen - Sinn etwa zur Rubrizierung von Wertangaben oder in entsprechender sonstiger Weise auf Transport-, Zoll- oder sonstigen Handelsdokumenten verwendet wird (vgl. BGH, Beschl. v. 9.12.1993 - I ZB 23/91 - RIGIDI-TE II aaO.).

  • BPatG, 13.11.1996 - 29 W (pat) 245/94

    Freihaltebedürfnis für das tschechische Wort für "Wasserbauten" ; Erfüllung der

    Es bedarf besonderer Anhaltspunkte dafür, daß der Begriff tatsächlich zur Beschreibung in hervorgehobener Form verwendet oder jedenfalls hierfür benötigt wird (BGH GRUR 1994, 366, 368 [BGH 09.12.1993 - I ZB 23/91] "RIGIDITÉ II"; BGH GRUR 1991, 136, 137 f. [BGH 21.06.1990 - I ZB 11/89] "NEW MAN").

    Dies ist unter Berücksichtigung der Warengattung, des Ausmaßes der Außenhandelsbeziehungen und des Sachbezugs der Bezeichnung zu beurteilen (BPatG Bl. f. PMZ 1985, 370 "Fläkt"), wobei insbesondere auch die quantitative Wahrscheinlichkeit des beschreibenden Gebrauchs berücksichtigt werden muß (BGH GRUR 1994, 366, 368 [BGH 09.12.1993 - I ZB 23/91] "RIGIDITÉ II"; GRUR 1994, 370, 371 [BGH 09.12.1993 - I ZB 1/92] "RIGIDITÉ III").

    Zwar sind hier gemäß Art. 6(quinquies) Abschn. C Abs. 1 PVÜ bei der Prüfung auch solche Umstände zu berücksichtigen, die - wie die Dauer der Zeicheneintragung und die Benutzung der Marke im Ausland keine Auswirkung im Inland zeitigen (BGH GRUR 1994, 366, 369 [BGH 09.12.1993 - I ZB 23/91] "RIGIDITÉ II"; GRUR 1991, 136, 137 f. [BGH 21.06.1990 - I ZB 11/89] "NEW MAN").

  • BPatG, 28.02.2007 - 26 W (pat) 210/01
    Es bedarf besonderer Anhaltspunkte dafür, dass der Begriff tatsächlich zur Beschreibung in hervorgehobener Form verwendet oder jedenfalls hierfür benötigt wird (BGH GRUR 1994, 366, 368 "RIGIDITÉ II"; BGH GRUR 1991, 136, 137 f. "NEW MAN").

    Dies ist unter Berücksichtigung der Warengattung, des Ausmaßes der Außenhandelsbeziehungen und des Sachbezugs der Bezeichnung zu beurteilen (BPatG Bl.f.PMZ 1985, 370 "Fläkt"), wobei insbesondere auch die quantitative Wahrscheinlichkeit des beschreibenden Gebrauchs berücksichtigt werden muss (BGH GRUR 1994, 366, 368 "RIGIDITÉ II"; GRUR 1994, 370, 371 "RIGIDITÉ III").

  • BPatG, 13.03.2012 - 33 W (pat) 38/10

    Markenbeschwerdeverfahren - "Bimber" - Unterscheidungskraft - kein

    aa) Nach der früheren deutschen Rechtsprechung wurde ein Freihaltebedürfnis jedoch auch für eine fremdsprachige Sachangabe angenommen, deren beschreibende Bedeutung der inländische Verkehr nicht erkennt, wenn die beschreibende Verwendung der Sachangabe im Inland möglich und wahrscheinlich war (BGH GRUR 1989, 421 (422) - Conductor; BGH GRUR 1994, 366 (368) - RIGIDITE II; GRUR 1994, 370 (371) - RIGIDITE III; BPatG GRUR 1997, 286 - VODNI STAVBY).

    Dies sei unter Berücksichtigung der Warengattung, des Ausmaßes der Außenhandelsbeziehungen und des Sachbezugs der Bezeichnung zu beurteilen, wobei insbesondere auch die quantitative Wahrscheinlichkeit des beschreibenden Gebrauchs berücksichtigt werden müsse (BGH GRUR 1994, 366 (368) - RIGIDITE II; GRUR 1994, 370 (371) - RIGIDITE III).

  • BGH, 09.12.1993 - I ZB 1/92

    "rigidite III"; Bejahung eines Freihaltebedürfnisses für eine zur Beschreibung

    Daß die dabei zugrunde gelegten und näher bezeichneten Produkterläuterungen ebenso wie andere, vom Bundespatentgericht herangezogene Unterlagen lediglich in dem von einer Tochtergesellschaft der Anmelderin betriebenen Parallelverfahren betreffend die Warenzeichenanmeldung C 33 752/17 Wz (vgl. Sen.Beschl. v. 9.12.1993 - I ZB 23/91 - RIGIDITE II, zur Veröffentlichung vorgesehen) überreicht worden und nicht bei den vorliegenden Akten sind, ist unschädlich, da die Rechtsbeschwerde, wozu sie in Anbetracht der bei der Anmelderin vorauszusetzenden Kenntnis der Eigenschaften der von ihr hergestellten und auf dem Markt angebotenen Materialien und des Inhalts ihrer Produktbeschreibungen unschwer in der Lage gewesen wäre, substantielle Einwendungen gegen die sachlichen Feststellungen des Bundespatentgerichts nicht erhebt.
  • BPatG, 06.03.2002 - 32 W (pat) 52/01
    Es bedarf besonderer Anhaltspunkte dafür, dass der Begriff tatsächlich zur Beschreibung verwendet oder benötigt wird (BGH GRUR 1994, 366, 368 - RIGIDITÉ II; BGH GRUR 1991, 136, 137 f. - NEW MAN).
  • BPatG, 29.10.2002 - 27 W (pat) 298/00
    We also export to Japan, The Pacific Rim, Europe ...."), besteht ein konkretes Bedürfnis der am Import und Export von Damen-Unterbekleidung beteiligten deutschen Hersteller- und Handelskreise, die gattungsmäßige Beschreibung "BodyBra" auf der importierten Originalverpackung zu verwenden oder Büstenhalter unter der Bezeichnung "BodyBra" zu exportieren (vgl BGH GRUR 1989, 421 - Conductor; 1992, 515 - Vamos; GRUR 1994, 366, - RIGIDITE II).
  • BPatG, 28.06.2000 - 32 W (pat) 42/00
    An einer fremdsprachigen Angabe besteht ein Freihaltungsbedürfnis dann, wenn der Bedeutungsgehalt von den angesprochenen Verkehrskreisen ohne weiteres erkannt wird oder für den in- und ausländischen Absatz auch im Inland benötigt wird (BGH GRUR 1994, 366, 369 "RIGIDITE II").
  • BPatG, 06.06.2000 - 33 W (pat) 45/00
    Fremdsprachige Wörter, deren Bedeutung in den maßgeblichen inländischen Verkehrskreisen nicht verstanden wird, sind nur dann freihaltebedürftig, wenn deutliche Hinweise vorliegen, daß sie tatsächlich zur Beschreibung verwendet oder jedenfalls benötigt werden (vgl BGH GRUR 1994, 366, 368 f - RIGIDITE II; BGH GRUR 1994, 370, 371 f - rigidite III).
  • BPatG, 26.01.2000 - 32 W (pat) 2/00
    An fremdsprachigen Bezeichnungen besteht grundsätzlich nur dann ein Freihaltungsbedürfnis, wenn die entsprechende deutsche Bedeutung den inländischen Verkehrskreisen ohne weiteres erkennbar ist oder wenn die Mitkonkurrenten die Angabe für den Im- und Export benötigen (BGH GRUR 1994, 366 "RIGIDITE II").
  • BPatG, 10.10.2000 - 33 W (pat) 82/00
  • BPatG, 04.08.1997 - 30 W (pat) 137/95
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